Wie oft fragt man sich solche Dinge oder wie oft fragen Kinder „Mama, warum heißt der Bollerwagen eigentlich Bollerwagen“? Wer schon einmal seinen Sprössling im Bollerwagen mitgenommen hat, wird sagen: Oft! Mindestens einmal, wenn man denn die richtige Antwort kennt, wenn nicht, wird diese Frage noch öfter gestellt. Deshalb sollte man die Antwort parat haben, wenn eine Unternehmung mit Kind oder neugierigen Erwachsenen geplant ist. Dabei kann man selbst noch einmal kurz mit einer guten Allgemeinbildung glänzen und erntet anerkennende Blicke und auf einer Vatertags Tour gleich das nächste Bier.
Warum heißt der Bollerwagen eigentlich Bollerwagen?
Ein klassischer Bollerwagen besteht aus einer Art Kiste, an welcher vier Räder und eine Deichsel befestigt sind. Er wird hinter sich hergezogen und dient dem Transport verschiedenster Güter. Ob es sich hierbei um das obligatorische Bier zum Vatertag oder die Heißgetränke auf einer Kohl- und Pinkelwanderung oder um ein romantisches Picknick mit dem Kind und dem Partner handelt, ist dabei eigentlich nebensächlich. Festzuhalten ist, ein Bollerwagen dient klassischerweise dem Transport von losen Gegenständen. Traditionell handelt es sich dabei beispielsweise um Holzscheite für den Kamin oder Milchkannen.
Lässt man die seiner Fantasie jetzt ein wenig freien Lauf, kommt man schnell zu der Herkunft des Namens Bollerwagen. Früher waren Straßen wenig bis gar nicht asphaltiert, sondern bestanden aus Kieswegen oder Pflastersteinen. Neben Katzenköpfen, gibt es auch größeres Wacker- und Kopfsteinpflaster. Durch die hohe Belastung mit Pferd und Wagen blieben diese Pflastersteinstraßen selten plan und ab und an löste sich auch ein Stein. Nun male man sich aus, was passiert, wenn man einen mit Holzscheiten beladenen Bollerwagen hinter sich her über eine solch wenig befestigte, unregelmäßige Straße zieht!
Richtig: Es poltert oder wie im niederländischen gesagt wurde „es bollert“. Die Erklärung dafür, dass der Bollerwagen Bollerwagen heißt, rührt also von den Geräuschen und Lauten her, welche das Gefährt von sich gab, wenn es schwer beladen über unebene Straßen gezogen wurde. Eine einfache Namensgeschichte also, welche kinderleicht zu merken ist.
Also: Hinter die Ohren schreiben und bei der nächsten Gelegenheit nett ausgeschmückt dem neugierig fragenden Kind erklären. Oder warten bis man eine unebene Straße bzw. einen Feldweg nutzen muss, wenn man auf Grünkohl- oder Vatertags Tour ist, hier lässt sich das unnütze, aber doch unterhaltsame Wissen gut einstreuen und es wird nicht nur bewundernde Blicke des kleinen Sprösslings geben sondern auch Lob und Anerkennung von Freunden, Partner oder Familie, sowie das ein oder andere Freibier auf dem Festival oder während der Maiwanderung. Aber aufgepasst: Bitte nicht prahlen, das wirkt unsympathisch 😉
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